Ägyptische Wege

Der Weg der Wahrheit

Wohlversorgt sind die Menschen, aus der Herde Gottes.

Je mehr man sich in der heutigen Zeit mit Literatur auseinandersetzt die zum Thema: die Religionen der Abrahamiten, geschrieben wurde, umso unbefriedigender werden die dort zu findenden Aussagen über die Authentizität der Inhalte der Schriften dieses Religionskomplexes. Angefangen von den Erzvätern: „Dies hat mit absoluter Sicherheit niemals so stattgefunden“, bis zu den Propheten: „Eine Aussage darüber, ob dieser jemals tatsächlich gelebt hat, ist historisch betrachtet nicht möglich“, selbst bei dem angeblichen Gottessohn „Jeshua“: „Ob es sich hier tatsächlich um eine historische Person handelte, können wir nach den uns vorliegenden neuesten Erkenntnissen, nicht mehr mit Bestimmtheit sagen“ (Papst Benedikt XVI.), erfahren wir ständig Neuigkeiten, die sowohl eine wissenschaftlich historische, als auch philosophische Neuausrichtung der drei zu diesem Komplex gehörigen Weltreligionen zwingend erforderlich macht.

Ansätze in dieser Richtung werden zwar seit einiger Zeit mit sehr großer Zurückhaltung verfolgt, aber es fehlt an einem wirklich ernstzunehmenden ideologischen Veränderungswillen. So bleibt es wohl für das Gros der Menschen auch noch in den nächsten Jahrhunderten als höchstes religiöses Werk auf etwas zurückzugreifen gezwungen zu werden, was sich durch sich selbst nur darstellt als: >Erzählung von einer Erzählung, die jemand erzählte, dem jemand erzählte was ein anderer jemandem erzählt haben solle.

Mit solchen Unzulänglichkeiten wollten sich die Tempelherren schon seit ihrer Gründung nicht zufrieden geben. Sie suchten, angetrieben von ihrem ersten charismatischen Großmeister, nach dem „universellen Wissen“. Und es war sicher mehr als nur ein Zufall, dass ihnen viel mehr in die Hände fiel, als sich auch der Kühnste zu Hoffen gewagt hätte.Aber um auch nur ansatzweise die Tiefgründigkeit dieses Wissens zu begreifen, bedarf es intensiver jahrelanger wissenschaftlicher Exkursionen. Man muss sich zunächst in eine Zeit zurückbegeben, die als der Nullpunkt der Kulturen erachtet werden kann. Und man sollte sich historisch gesehen Schrittweise vom frühesten Sudan bis zum Gebiet des heutigen Schwarzen Meeres begeben. Dazwischen findet man dann die ersten Spuren der Besiedlung „kemis“ durch die „remetju“. Ein neu entstandenes Paradies in der Wüste, welches uns heute als Ägypten bekannt ist. Es ist nicht nur die kulturelle und architektonische Wiege der Menschheit, es ist auch die Geburtsstätte der meisten Mythen, die uns aus den so genannten Büchern Moses bekannt sind.

Aber um auch nur einen seichten Überblick über das Ganze zu bekommen muss man sich Schrittweise voran arbeiten und Thema für Thema einzeln bewältigen. Es ist der Weg über die Geschichte dieses Landes, der allmählich den Weg zur Wahrheit bahnt. Es ist nicht nur die Geschichte des Landes, der Menschen, der Zeit, es ist auch die Geschichte der Religion, die für die Menschen dieses Landes eine so große Bedeutung hatte. Es ist nicht das genaue Wissen um jede Gottheit die in diesem Pantheon auftauchte – es geht um das Wissen zum Verständnis der Religion dieses Volkes. Angefangen hat diese Religion mit einem Monotheismus, der im Laufe der Geschichte alles in sich aufsog, was die Menschen dieses Landes meinten darin finden zu müssen. Aber immer wieder gab es auch Ansätze sich zurück zum Monotheismus zu besinnen (RA, AMUN, ATON). Tatsächlich ging der Monotheismus auch nie unter, er wurde durch die neu in die Kulte integrierten Gottheiten höher aufgewertet.

Aber eigentlich sind wir jetzt schon zu weit vorgeschnellt. Wie möchten Menschen eine Religion verstehen, die seit Jahrtausenden existiert, von der sie aber nichts als mythologische Überlieferungen oder Erzählungen kennen. Wie möchten Menschen eine Religion erfassen, die sich soweit über das Vorstellbare, das Menschliche hinausbegibt. Die den Ursprung ihrer Schöpfungsgeschichte mit dem ersten Gedanken ihres Gottes erfassen kann. Wie die hohe Entwicklungsstufe eines Volkes, dem jegliche Obszönitäten fremd und die öffentliche Nacktheit etwas Natürliches war. Ein Volk dem die Erziehung der Kinder und die allgemeine Schulpflicht genauso wichtig war, wie die Verehrung der Gottheit und des Herrschers. Ein Volk das einem Herrscher Untertan war, der lediglich als Vertreter Gottes auf Erden regierte und die Erde gewissermaßen gepachtet hatte.

Irgendwie hätten doch alle Erörterungen und Vermutungen hier im Dialog etwas Dilettantisches - denn unsere Diskussionspartner müssten von Dingen reden, zu denen ihnen jeglicher seelischer Zugang versperrt ist. Unsere Beiträge wären wie Wortbälge, die ihren Inhalt beim Aussprechen eingebüßt hätten und in der Totenstarre des Unverständnisses endeten. Wer soviel über uns wüsste, wie wir über die Ägypter, könnte in dieser Welt ein sorgloses Auskommen haben. Aber wir stehen da vor einem großen Dilemma - religiöse Begriffe sind eben nicht so einfach wie naturwissenschaftliche: aus uniformen Zellen und toten Atomen lässt sich schnell eine „widerspruchslose“ Weltanschauung aufbauen, aus lebendigen Göttern und beseelten Glaubensgestalten nicht.

Nachstehend zwei Erzählungen aus der Ägyptischen Mythologie, die bisher kaum veröffentlicht wurden und wenn dann meist nur als so genannte Legenden mit zweifelhaftem Hintergrund. Hier bitten wir um eine offene Beurteilung – auch unter Einbeziehung eventueller Ähnlichkeiten mit bekannten literarischen Aufzeichnungen!

Ein Mythos des Horus-Kultes:

Horus der erste Ägypter?

» Die Ägypter waren Fremde, die sich in ferner Zeit an den Ufern des Nils niederließen und die Zivilisation ihrer Heimat, die Kunst des Schreibens und eine hoch entwickelte Sprache mitbrachten. Sie waren von dort gekommen, wo die Sonne untergeht, und waren die aller ältesten Menschengeschlechter. « Ganz offensichtlich liegt diese Überlieferung mit dem Ursprung der Gottheit Horus (»Heru«) zusammen, dessen mythische Überlieferung seiner Herkunft nach lange Zeit im Dunkel lag und mehr als verworren erschien. Als der französische Ägyptologe Emile Amelineau (1850-1915) im Jahre 1895 in der Umgebung von Abydos eine Gruppe von Schachtgräbern aus Ziegeln entdeckte, die 16 Königsnamen aus der l. und 2. Dynastie aufwiesen, folgerte er daraus, dass es sich dabei um die mysteriösen »Horusdiener« handeln könnte, die der Turiner Königspapyrus »Schemsu Hor« nennt. Das war eine Herrscherkaste, die zum ersten Mal um 5400 v. Chr. im Land der Pharaonen auftrat. Sie führten den Kampf gegen die Anhänger des Seth bis zur Vereinigung des alten Ägypten, worüber innerhalb der altägyptischen Literatur unzählige Überlieferungen existieren. Der Priester Manetho von Sebennytos (325-245 v. Chr.), der zu den »Horusdienern« auch diejenigen Dynastien zählt, die auf die ersten »göttlichen« Dynastien folgen, lässt ihre Regierungszeit sogar bis 11 500 v. Chr. andauern. Aus Tempelaufzeichnungen und anderen Schriftender Pharaonen ist überdies noch zu entnehmen, dass in den Mittelmeerraum und Nordmesopotamien einst fremde Eroberer eindrangen, die sich »Gefolgschaft des Horus« nannten. Der »Falke« war das Wappentier der Fremden, die aber nicht den Falken anbeteten, sondern einen vermeintlichen Sonnenkult praktizierten, an deren Spitze der Gott »Ra« oder »Re« stand. Auch Horus sah man als »großen Gott« oder als »Herr des Himmels« an, wobei es anfangs ebenfalls noch unklar war, ob Horus durch den Falken symbolisiert wurde, weil er ursprünglich ein »Himmelsgott« war, oder ob er ursprünglich ein »Falke« war, und die Natur dieses hoch im Himmel fliegenden Vogels aus ihm den »Herrn des Himmel« gemacht hat. Im heliopolitanischen Synkretismus wurde Horus schließlich mit Ra zu »Ra Horachte« (»Horus des Horizonts«), der seit der Thinitenzeit in Gestalt eines Mannes mit Falkenkopf auftrat. Der britische Ägyptologe Ernest Alfred Wallis Budge (1857-1934) war der erste dem auffiel: »Die Übereinstimmungen zwischen den Götterwelten Sumers und Ägyptens Horus-Osiris Kult sind zu eng, um auf bloßem Zufall zu beruhen. Hier liegt entweder ein gemeinsamer Ursprung zugrunde oder die Götterwelt der Ägypter ist doch deutlich älter als der Beginn der sumerischen Kulturaufzeichnungen und hat diesen qualitativ befruchtet. «

Ein Mythos des Ptah-Kultes:

Die ersten Ägypter vom Sirius?

Nach der memphitischen Theologie trennte Ptah in der grauen Vorzeit einst den Himmel und die Erde und galt gleichzeitig als die personifizierte Verbindung »des Himmlischen«. Indem die Gestalt des Gottes zwischen Himmel und Erde gesetzt wird, offenbart sein Name gleichzeitig seine schöpferische Funktion. Die Welt der Toten, die Region der »dat« (das Weltall), wird mit »d« und »t« buchstabiert. Diese Laute werden auch verwendet, um die Wörter »Körper« und »Ewigkeit« zu buchstabieren. Die Hieroglyphe für »dat« zeigt beispielsweise eine um eine Mumie gerollte Schlange. Hierbei ist die Feststellung wichtig, dass gerade die ägyptischen Schlangenhieroglyphen bei den Pharaonen schon immer eine herausragende Rolle spielten und zudem eine vielfältige Bedeutung hatten. So wurde oftmals ein einfaches Wort verwendet, um Namen zu buchstabieren und deren Natur zu offenbaren. Bei dem Begriff »dat« rufen zwei winzige Bilder die Vorstellung von »Körper«, »Wächter der Unterwelt« und »Ewigkeit« wach. Die Szenenbilder aus dem Buch der Pforten und dem Buch Amduat gehen sogar weiter und berichten uns detailliert, dass das irdische Leben, und somit die »Spezies Mensch«, ursprünglich aus einer entfernten Region der »dat« gekommen sei. Deshalb überreichte der Urgott Ptah in Memphis dem Pharao zwei Modelle für das Begehen seiner Regierungsjubiläen mit der Aufforderung, diese Jubiläen sechsmal zehntausend Jahre lang zu feiern. Denn nach der Lehre dieser Tradition kamen ca. 58 000 v. Chr. 908 Götter vom „Sirius“ zur Erde (der Text sagt:›aus dem Sirius‹), die dann den ersten Adam (auch Adapa oder Adepti) schufen, indem sie sich durch Genmanipulation mit den irdischen Primaten kreuzten, weil sie »Arbeiter« brauchten. Doch wie abwegig ist diese Überlieferung überhaupt?

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