Die Erzväter

Seit langen wird die Frage immer häufiger gestellt, warum haben sich die Templer, diese Standartenträger des Christentums, so plötzlich gegen Christus entschieden und sich dem ältesten schriftlich belegtem Glauben an ein übergeordnetes Wesen "Gott" zugewendet.

Nun die Ursache liegt in der Erkenntnis begründet, dass der judaistische Gott JHWH nur eine Erfindung und sein angeblich eingeborener Sohn nur das Ergebnis einer außerehelichen Leidenschaft eines Hohepriesters der JHWH-Kaste aus dem Jahr 07 B.C. war.

Bevor wir uns jedoch diesem Jeshua zuwenden, sprechen wir erst mal über den Anfang des "göttlichen" Stammbaumes. Da an anderer Stelle schon hinreichend über die mythologisch seit Jahrtausenden gefestigte Geschichte des Noah, mit ihrem Ursprung im heutigen Schwarzmeerraum, berichtet wurde, beginnen wir mit dem eigentlich auch wichtigsten der Ahnengalerie des Christus, dem Begründer des "Gottesbundes": „Abraham“.

Die Geschichte dieses Abraham ist für uns als Legende aus Ur erfassbar und nachvollziehbar ab dem Jahr 2004 B.C. In den letzten 50 Jahren versuchten immer wieder bibeltreue Wissenschaftler und Archäologen die biblischen Ausführungen als geschichtliche Wahrheiten zu beweisen und forschten im Sinne dessen. Das lag einfach daran, dass die meisten gleichzeitig Theologen und Katholiken waren und nur im Auslegungsbereich der Bibel dachten. Aber schon schnell wurden so bezeichnete erste Sensationsmeldungen zur Farce deklassiert. Die Zeitspanne der Erzväter wurde zunächst mehrfach verschoben um eine günstige Ausgangsposition zu schaffen. Aber letztendlich musste man doch die Zeit Abrahams um das Jahr 2000 B.C. festmachen und damit auch zum Entsetzen der Kirche den Wahrheitsgehalt immer mehr in Frage stellen.

So stellte der französische dominikanische Bibelwissenschaftler und Archäologe Roland de Vaux fest: „Wenn sich der historische Glaube Israels nicht auf Geschichte gründet, ist solch ein Glaube falsch und daher auch unser Glaube“.

Der Nestor der amerikanischen biblischen Archäologie Albright bestätigte dies, noch im sicheren Glauben, die Bibel sei insgesamt als historisch zu betrachten und für ihn gäbe es keinen Grund dies anzuzweifeln. Er begann deshalb Beweise für das Jahr 2000 in ganz Mesopotamien zu suchen, nach Hirtengruppen die durch das Land bis Kanaan gezogen waren. Aber die Suche erwies sich schließlich als erfolglos. In Panik versuchten dann wieder die Wissenschaftler Speiser und Gordon die ganze Geschichte bis ins 3. Jahrtausend zu verschieben. Das Ganze führte zu einer Art „circulus vitiosus“. Letztendlich kam dann die entsetzliche Feststellung, die Texte der Genesis sind erst in der Zeit während und nach dem babylonischen Exil, zur Begründung eines jüdischen Gottesstaates, von einer Priesterelite geschrieben worden.

Aber bleiben wir erst mal bei Abraham:

Die amerikanischen Bibelwissenschaftler John Van Seters und Th. Thompson stellten aufgrund ihrer eigenen Untersuchungen die Authentizität erst in der jüngsten Vergangenheit erneut in Frage und begannen die Frage nach der Kompilation zu stellen. Wann fand diese wirklich statt. Also folgte man den Hinweisen, die die Bibel enthielt. Da waren z.B. die immer wieder erwähnten Kamele. In den Geschichten der Erzväter wimmelt es von Kamelen, von ganzen Kamelherden. Z.B. bei Josefs Verkauf werden Kamele sogar als Lasttiere beschrieben, die man zu der Zeit im Karawanenhandel benutzte. Dank archäologischer Forschung weiß man inzwischen, dass Kamele erst zum Ende des 2.Jahrtausends gezähmt und im alten Vorderen Orient erst weit nach 1000 v. Chr. überhaupt als Lasttiere eingesetzt wurden.

Ein noch vielsagenderes Detail - die Kamelkarawane, die Harz, Balsam und Myrrhe - in der Josefsgeschichte befördert - verrät die Vertrautheit mit diesen Erzeugnissen des lukrativen arabischen Handels, der aber erst unter der Herrschaft und Oberaufsicht der Assyrer zum Ende des 8. - 7. Jahrhunderts B.C. aufblühte. Vorher lief der Weg der Waren ausschließlich über die ägyptische Schifffahrt entlang des roten Meeres.

Erst assyrische u. Philisterquellen berichten überhaupt v. Kamelen als Lasttieren. Und schon haben wir den nächsten Punkt. Isaaks Begegnung mit Abimelech, dem König der Philister in der Stadt Gerar. Die Philister haben ihre ersten Siedlungen erst nach 1200 B.C. in der kanaanäischen Küstenebene gegründet. Gerar war bis ins 8 Jh. ein Fischerdorf und wurde erst im 7. Jh. zur Stadt ausgebaut. Dies alles sind Beweise dafür, dass die Texte in der Bibel erst im späten 7. Jahrhundert überhaupt begonnen wurden und liefern so den Beweis, das hier wirklich nur Mythen u. Sagen aus anderen Nationen zum Aufbau einer eigenen Volkssaga benutzt wurden. Aber was war mit Abraham; woher stammt diese Geschichte wirklich? In den letzten 100 Jahren wurden so viele angebliche Beweise für die Bibel ausgegraben, wie man im Nachhinein wieder als Fälschungen zurücknehmen musste. Es blieb tatsächlich nichts. Aber wie die Bibel anführt liegt die Zeit der Richter in der Zeit von ca. 1400-1200 B.C. also in der Zeit, die von den Bibelbefürwortern ja schon an anderer Stelle mit dem Exodus in zeitlichem Zusammenhang mit der 19. Dynastie gebracht wird. Von den Archäologen und Historikern wird dieser Zeitraum genau auf den Pharao Merenptah (Übersetzung-Albright) der eigentlich von den Nichtägyptern Amenephtes u. von den Ägyptern Ba-en-Re Meri-Amun Meri-neteru genannt wurde. Regierungszeit 1213-1203. Verdammt knappe Zeit für Exodus und anschließende Jahrhunderte der Richterzeit - genau 10 Jahre. Aber der Exodus Pharao soll doch ertrunken sein, mitsamt seinem Heer. Aber wir haben seine Mumie und wir haben sie untersucht. Ertrunken ist er jedenfalls nicht. Erstaunlich ist nur die, von den Tontafeln der Nachbarvölker und auch den ägyptischen Aufzeichnungen, ganz andere Geschichte dieses Pharaos. Er war ein großer General der die Grenzen nach Mesopotamien erfolgreich vor Übergriffen verteidigte und auch einen gewaltigen Feldzug nach Norden unternahm. Und hier kommt die Krux. "Da stellte sich ihm das Volk Israel in den Weg um mit ihm zu kämpfen in der Ebene von Meggido und er überrannte sie und schlug sie vernichtend"/ Tontafel aus Hattusa. "… und das Volk Israel trat gegen mich an in der Ebene von Meggido. Ich nahm Israel den Samen und verwüstete das ganze Land" / Stele des Amenephtes ausgegraben in Meggido. Den Samen nehmen ist eine Umschreibung für das Töten aller männlichen Bewohner. Aber angeblich kämpften diese kleinen Hirtenvölker doch so erfolgreich gegen die Philister in der Richterzeit - nur welche Philister - die waren noch in der Ägäis und kamen erst nach Amenephtes. Zudem muss der Exodus also doch wohl viel früher stattgefunden haben sonst reduzieren die Bibelbefürworter die Zeit der Richter - die doch angeblich alle so uralte Männer geworden sind - auf genau die länge eines Spielfilmes auf der Basis eines Schundromanes. Bevor wir mit Abraham weitermachen gehen wir noch mal in der Geschichte der Genesis zurück in die Zeit des Vorfahren Abrahams mit Namen Sem. Dieser lebte laut Mose 11, 10 ca. 390 Jahre vor Abraham zur Zeit des „Turmbaus zu Babel“. Wir ersparen uns hier den Text zu wiederholen; kann jeder bei Interesse selbst in der Bibel nachschlagen. Keiner der Bibel-Mythen hat in Literatur und Malerei soviel Aufmerksamkeit gefunden wie diese Sagengeschichte aus der Zeit der Erzväter. Aber gehen wir gleich zur historisch-archäologischen Betrachtung über: nehmen wir doch zuerst den Baustoff, der hier laut Moses verwendet wurde – Ziegelsteine. Dabei fällt jedem halbwegs kundigen auf - Momentchen die Babylonier haben ihre Zikkurat noch aus Lehm hochgezogen, dies mit dem Nachteil der deutlich eingeschränkten Möglichkeiten in der Höhe und auch Haltbarkeit. Bauten bis zum Himmel hätten eine Grundfläche von etwa der Größe der Schweiz erfordert um auch nur halbwegs eine Annäherung für die beschriebene Höhe zu erhalten. Gebäude aus gebrannten Ziegeln wurden erst zur Zeit der Chaldäer üblich (ca.9. Jh. – 6.Jh. B.C.). Also was hat es mit diesem obskuren Turm auf sich. Technische Leistung schon mal unerreichbar. Also fangen wir mal an zu graben. Seit wann gab es Babylon? Schauen wir in die üblichen Geschichtsbücher, stellen wir fest, aufgrund der Erwähnung in der Bibel hat man in Europa schon mal vorsichtshalber das sumerische Königreich in die babylonische Zeit integriert. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Erstes deutliches Zeichen – die Sumerer waren Schwarz – ein wohl deutlicher unterschied zu den Babyloniern. Aber das wesentliche, Babylon gab es natürlich erst nach dem Untergang der sumerisch-akkadischen Königreiche. Als Staat so etwa v. 1800 – ca. 600 B.C. Jeder hat schon von Hammurabi und seinen Taten gehört. Zudem wissen wir natürlich inzwischen, dass die in der Bibel erwähnte Verwirrung der Sprachen auch ins Reich der Märchen gehört, denn genau mit dem Aufblühen des babylonischen Reiches wurde in der gesamten Region eine einzige Sprache benutzt. Auch wissen wir sehr genau, dass Babylon erst ab ca. 1200 B.C. religiöses Zentrum wurde, aber dann zu Beginn des 1. Jahrtausends zur völligen Bedeutungslosigkeit verkommen ist. Das änderte sich unter Nebukadnedzar II. Dieser war es auch der genau den Turm errichten ließ, den wir heute als Turm zu Babel kennen - die Zikkurat von Etemenanki – sie wurde ca. im 6. Jahrhundert erbaut zur Verehrung des Staatsgottes Marduk. Da die verschleppten Juden hier tatkräftig beteiligt waren, wissen wir natürlich woher sie ihre Kenntnis hatten und wann dann der Mythos für die Erzväterzeit erdichtet wurde. Das ist natürlich wieder von Nachteil für die Abrahamsaga. Wie kann er denn nach dem Turmbau gelebt haben und der Ur-Vater der Hebräer sein, Jahrhunderte vor dem Exodus aus Ägypten, wenn sein Vorfahre Sem zur Zeit des Turmbaues lebte, der in das 6. Jh. B.C. fällt und unter tatkräftiger Beteiligung der Nachfahren der Hebräer, der Juden, durchgeführt wurde. Wenn das mal nicht wirklich Verwirrend ist!

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